Eine Psychose ist eine schwere psychische Erkrankung, welche die normale Funktionsweise des Gehirns vorübergehend beeinträchtigt. Die schizophrene Psychose bezeichnet einen langanhaltenden psychotischen Zustand, der mit typischen Symptomen wie z.B. Wahnvorstellungen und Halluzinationen einhergeht. Aktuellen Studien zufolge erkrankt etwa 1% der Weltbevölkerung im Laufe des Lebens an einer solchen Psychose. Trotz dieser Häufigkeit bildet die Schizophrenie nach wie vor ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Zusätzlich sehen sich Erkrankte und Angehörige häufig mit Vorurteilen konfrontiert. So hat diese Masterarbeit in einem ersten literarischen Teil zum Ziel, Aufklärungsarbeit zum Mysterium Schizophrenie zu leisten. Bei der Behandlung von Psychosen spielt das nähere Umfeld des Betroffenen und im Besonderen die Familie eine zentrale Rolle. So sollen in einem zweiten Teil der Arbeit in Experteninterviews mit einer Betreuungsperson und einem Patienten zusätzlich Ratschläge für den Umgang mit schizophrenen Psychosen für Betroffene selbst, wie auch Angehörige und Aussenstehende, erarbeitet werden. Zusätzlich soll dieser zweite Teil zur Bebilderung der vorgängigen Theorie dienen.